3 Termine für den 26.09.2020
1. Abora Kongress
Dogmen in der Gesellschaft und Wissenschaft
Schaden für den Fortschritt und Umgang mit Kritikern
Unter einem Dogma versteht man laut Wikipedia „eine feststehende Definition oder eine grundlegende, normative Lehraussage, deren Wahrheitsanspruch als unumstößlich gilt.“ Dogmen werden von den meisten Menschen mit der Kirche assoziiert, wo bestimmte Lehren wie z. B. Marias Jungfrauengeburt, von der Kirche, egal wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich, als dogmatische Lehren nicht angezweifelt werden können. Aber auch unsere Gesellschaft, die Politik und die Wissenschaften leiden zunehmend unter Dogmen.
Meist sind es ziemlich kleine Gruppen, Cliquen, Kommissionen oder Lobbyisten, die ihre jeweilige zeitgemäße Meinung als Dogma und damit als „unumstößlich“ präsentieren. Mit Kritikern oder Andersdenkenden springen die Dogmatiker dabei meist nicht zimperlich um. Im besten Falle werden deren Einwände oder Kritik einfach ignoriert oder vom Tisch gewischt. In vielen Fällen haben „Irrgläubige“, die die Lehrmeinung nicht teilen, aber mit deutlich härteren Konsequenzen zu rechnen: sie werden beschimpft oder verleumdet, verlieren möglicherweise ihren Job oder finden niemanden mehr, der ihre Forschungsergebnisse veröffentlich.
Ein paar Beispiele gefällig?
Jahrzehntelang war die gängige Lehrmeinung, dass Christoph Kolumbus 1492 die neue Welt (Amerika) entdeckte. Deshalb wurden Indizien und Funde, dass bereits die alten Ägypter, die Phönizier, Kelten und andere Kulturen bereits vor tausenden von Jahren den Atlantik überquerten, ignoriert, bekämpft oder lächerlich gemacht. Immerhin ist heute allgemein akzeptiert, dass die Wikinger schon 500 Jahre vor Kolumbus in Amerika siedelten. Ähnlich verhält es sich mit der Besiedelung der neuen Welt. Jahrzehntelang wurde gelehrt, dass vor 12.000 Jahren die ersten Siedler über die damals passierbare Beringstraße in die Neue Welt auswanderten. Nachdem in den letzten Jahren im Amazonasgebiet zahlreiche 30.000 bis 40.000 Jahre Siedlungsreste ausgegraben wurden, ist das Dogma eigentlich vom Tisch. Nicht anders geht es in Medizin, Physik, Umweltschutz oder Politik zu. Wenn Bundeskanzlerin Merkels Lieblingswort „alternativlos“ nicht ein Dogma ist, was dann? Natürlich ist es auch falsch, denn es gibt immer eine Alternative, aber es darf nicht angezweifelt werden. Ähnliches haben wir schon bei der Flüchtlingskrise und jetzt der Coronawelle gesehen. Andersdenkende werden zunehmen als „Klimaleugner“, „Coronaleugner“ oder „Verschwörungstheoretiker“ abgekanzelt und gesellschaftlich geächtet. Unsere Verfassungsrechte, parlamentarische Diskussionen und gelebte Demokratie bleiben dabei zunehmend auf der Strecke.
Der Kongress „Dogmen in Gesellschaft und Wissenschaft“ präsentiert Ihnen mehrere Wissenschaftler und Forscher, deren Forschungsergebnisse sich nicht mit der aktuell vorherrschenden Lehrmeinung decken. Machen Sie sich selber ein Bild. Der Kongress ist für alle kritisch denkenden Besucher, unabhängig von ihrer Ausbildung geeignet.
Tickets: 25,- VVK | 30,- Tageskasse
Beginn der Veranstaltung 10 Uhr; Ende ca. 18 Uhr
4 Hauptvorträge , abschließende Diskussion
Die Referenten
Dr. rer. nat. Dominique Görlitz
Vortrag: Warum wir uns mit der Energiewende so schwer tun
Klimawandel und Energiewende sind momentan in allen Medien präsent und Lösungen gegen den Temperatur- und Meeresspiegelanstieg werden händeringend gesucht. „Die Energiewende ist wichtig und konsequenterweise richtig, wird aber völlig falsch angegangen“, sagt Dr. Dominique Görlitz. Denn laut dem Naturwissenschaftler hat der Temperaturanstieg seinen Ursprung in der Komplexität des Weltklimas und nicht ausschließlich im Menschen: Der Anstieg des Meeresspiegels wird vor allem von regionalen Schwerefeldern wie unterirdischen Magmaströmen beeinflusst und Erdöl ist zur Verbrennung viel zu wertvoll. Dr. Dominique Görlitz kritisiert, dass die Klima- und Energiewende in den Medien überwiegend falsch dargestellt wird – auf Grund der Unwissenheit in der Bevölkerung.
Dabei gibt es kein Erkenntnisproblem in der Forschung, sondern ein Anwendungsdefizit in der Wirtschaft. Das beweist Dr. Dominique Görlitz in seinem Vortrag zur Energiewende anhand des Beispiels der ABORA-Expeditionen. Denn mit seinen Schilfboot-Expeditionen über den Atlantik oder auf alten Handelsrouten im Mittelmeer beweist der Experimentalarchäologe, dass Erkenntnisse von gestern Lösungen für den Klimawandel bieten und nicht nur Kohlefaserboote der gefährlichen Atlantiküberfahrt standhalten können. Er sammelt somit neue Denkanstöße für die Lösung der Klima- und Energiewende. Auf den erkenntnisoffenen ABORA-Expeditionen zeigt der 5 Sterne Redner, dass nur innovationsfähige Teams gefährliche Meerengen und Klippen umschiffen, dasselbe gilt auch für Unternehmen in Wirtschaft und Forschung.
Dr. Dominique Görlitz zeigt in seinem spannenden und innovativen Klima-Vortrag, dass die Klimageschichte der letzten 20.000 Jahre mögliche Ursachen, Widersprüche, Folgen und Lösungsansätze des Klimawandels bietet. Daraus entstehen reelle und nachhaltige Lösungen, die der Naturwissenschaftler in seinem Vortrag argumentativ und frei von Wertungen beschreibt. Denn die Lösungen für den Klimawandel gibt es bereits, die Umsetzung ist nur zu teuer und alte Technologien wurden zu liebgewonnen. Innovative Ansätze zur Lösung der Klima- und Energiewende sind mehr als reine Mechanik, denn zu Veränderungen gehört meist ein gewisser Regelbruch.
„Um nachhaltige und innovative Lösungen zu finden, sind Unternehmer, Politiker und Bürger gefragt. Bestehende Prozesse müssen unterbunden und modernste Technologien für die Herausforderungen von Morgen genutzt werden“, sagt der Naturwissenschaftler Dr. Dominique Görlitz.
Mit seinem innovativen und informativen Vortrag zu den Themen Klimawandel und Energiewende bringt Dr. Dominique Görlitz den Pioniergeist als Philosophie in Ihr Unternehmen und Team und vermittelt nachhaltige Denkansätze und keine Scheinlösungen.
Prof. Dr. sc. Nat. Karl-Hermann Steinberg, Merseburg
Photosynthese und Klimapolitik
Unstrittig ist, dass sich die durchschnittliche Temperatur der Atmosphäre seit 1860 um ca. 0,8°C erhöht hat. Umstritten sind die Ursachen dafür. Am heftigsten wird von vielen, auch von der deutschen Klimapolitik, das Kohlendioxid dafür verantwortlich gemacht. Besonders stark wird die industrielle Tätigkeit in Haftung genommen. Der Meinung viele Wissenschaftler, dass das Kohlendioxid nur einen kleinen Anteil an der globalen Erwärmung hat, wird totgeschwiegen oder verunglimpft.
Wertet man die seriösen wissenschaftlichen Veröffentlichungen und auch die letzten Bericht des Internationalen Panel of Climate Convention (IPCC) aus, kommt man zu einem anderen Ergebnis: Nur etwa 8% des aktuellen Treibhauseffekts sind überhaupt auf CO2 zurückzuführen, davon auf die industriellen Aktivitäten seit 1860 ca. auch nur ein Drittel. Das heißt, mit den gealtigen Aufwendungen für den „Klimaschutz“ durch CO2 Emissionsminderung (Plan Eu 1 Billion € bis 2030) könnte man maximal nur 3% des aktuellen Treibhauseffekts vermindern.
Kohlendioxid ist das Lebensgas, es gäbe kein höheres Leben auf der Erde ohne Co2, keine Pflanzen, keine Tiere und keine Menschen. Die Photosynthese CO2 + H2O + Sonnenlicht liefert Glucose (Biomasse) + O2 ist die natürliche Grundlage unserer Exitenz. Kein Sonnenlicht - kein Pfanzenwachstum, kein Wasser – kein Pflanzenwachstum, kein CO2 – keine Meschheit. Die fast 8 Milliarden Menschen atmen jährlich mehr als 5 Milliarden tonnen Co2 (von 40 Milliarden tonnen isngesamt) aus.
Die Klimapolitik muss diese Faktoren berücksichtigen. Würde man die Waldfläche der Erde um die Hälfte vergrößern, würde alles Co2 das seit Anfang 1860 durch die Industrie emittiert wurde, wieder eingebunden. Der Wald muss bleiben. Mikroalgen binden seit ca. 2 Milliarden Jahren ständig 50% des Co2 durch Photosynthese aus der Atmosphäre ein. Die Gewässer müssen sauber bleiben. Die Erde muss grün bleiben. Die Wüstenbildung muss gestoppt werden.
Dipl-Ing Frank Marco Günzel
Vortrag: Welchen Einfluss haben Dogmen und Glaubenssätze an einem Innovationsstandort wie Deutschland?
Erläutert am Beispiel der historischen Raumfahrt und Entstehung der New Space Szene (SpaceX, Blue Origin, Virgin, Xcore, Talis Enterprise). Deutschland gehört zu den Innovationstreibern in der Welt. Dies ist die weitverbreitete Meinung, hier bei uns im Land. Sehen das die Menschen anderswo auch so?
Im Silicon Valley vertreten viele Mitarbeiter bei den Internetgiganten Google, Facebook, Twitter & Co die Ansicht, dass Deutschland den Anschluss längst verpasst hat. Befragt man die Menschen dort in den großen Innovationsunternehmen im Valley persönlich, gilt dort Deutschland als das Innovationsland Nr. 1 des Industrie- und Autozeitalters als rückschrittlich und altbacken.
Frank Marco Günzel, spricht über seine Erfahrungen, die er schon ab dem Jahr 2004 in einem anderen Hochtechnologiebereich sammeln durfte, in der privaten Raumfahrt. In diesem Industriezweig gehört Günzel zu den Pionieren in Deutschland. Frank Marco Günzel gründete das Project Enterprise und brachte es dann ab 2008 verstärkt auch in Deutschland in die Öffentlichkeit. Während der Funken in Deutschland nicht übersprang, stieß Günzel sowohl in den USA als auch in Asien auf großes Interesse.
Zusammenfassend spricht man von der „German Angst“, selbst Innovationen zu wagen, auch an den Großen und Etablierten vorbei. Glücklicherweise hat sich auch in Deutschland mittlerweile eine New Space Szene etabliert, die einen echten Industriezweig darstellt.
Constantin Freiherr von Hodenberg
Vortrag: Es kann nicht sein, was nicht sein darf!
Als ehemaliger Wirtschaftsprüfer bei Ernst & Young und hat er Konzernen in die Karten gespuckt; war bei Dornier Medizintechnik in Germering Assistent des Geschäftsführers. Dort hat sein Team Ultraschallkanonen zur Bekämpfung von Nierensteinen entwickelt. Später haben sie spezielle Ballon-Herzkatheter erfunden, die Millionen Patienten die neben-wirkungsreichen Stens erspart hätten…
Jahre später entwickelte er als selbständiger Unternehmer innovative Baustoffe, die aktiv Feuchtigkeit verdampften und so viele Bauwerke nachhaltig sanierten. Vielen Architekten gefielen diese innovativen Methoden gar nicht. Danach erhielt er kaum noch Aufträge. In seinem Geschäftsleben wurde Freiherr Constantin von Hodenberg mit vielen Dogmen konfrontiert, dass nicht sein kann, was nicht sein darf!
2. Saurier - Erfolgsmodell der Evolution
Gibt es heute noch Saurier?
Warum sind nicht alle Saurier Dinosaurier?
Wie besiedeln Saurier erfolgreich Land, Wasser und Luft?
Fragen, die unsere Ausstellung anschaulich, spannend und fundiert beantwortet!
Dabei wird die Vielfalt einer großen Gruppe von Wirbeltieren in Raum und Zeit in den Mittelpunkt gestellt. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der ungeheuren Vielfalt der Lebensformen, Lebensweisen und Lebensräume von rezenten und ausgestorbenen Echsen, die man im Allgemeinen nur den Säugetieren allein zutrauen würde. Dadurch ist ebenfalls ersichtlich, dass nicht alle Saurier Dinosaurier im engeren Sinne sind. Auch wir, das Säugetier „Mensch“, hat seine ursprünglichsten Wurzeln innerhalb der „Saurier“. Diese Ausstellung richtet einen umfassenden Blick auf alle „Saurier“ und ändert die Sichtweise auch auf unsere jetzige Tierwelt.
3. Fantastische Welten
Perfekte Illusionen - Visuelle Effekte im Film
Seit der Geburt des Mediums Film im Jahr 1895 haben Filmschaffende die Zuschauer immer wieder ins Staunen versetzt. Waren es, wie in der Frühzeit des Films, einfache optische Tricks oder, wie heute, aufwendige visuelle Effekte: Immer wieder wurden neue Instrumentarien erfunden, um dem Betrachter das Unmögliche möglich zu machen und die Illusion zur Wirklichkeit werden zu lassen.
Das Arsenal an Verfahren wie Stopptrick, Mehrfachbelichtung, Stopp-Motion, Rückprojektion, Matte Painting oder Green Screen wurde fortlaufend erweitert und erreichte durch Computer Generated Imagery (CGI) neue Dimensionen. Legendäre Erfinder wie Georges Méliès, Ray Harryhausen, George Lucas oder James Cameron sorgten dafür, dass die visuellen Effekte immer perfekter wurden.